Bürgerinfo: Gemeinde Hohenfels

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Autor: Frau Baier
Artikel vom 11.03.2025

Handwerkskammer Konstanz

23/25 - Schon gewusst? So bereite ich einen erfolgreichen Messeauftritt vor

Die großen Ausbildungsbörsen stehen bevor und bieten Handwerksunternehmen die Möglichkeit, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Warum Betriebe die Chance nutzen sollten, weiß Dieter Eberhardt, Berater Nachwuchswerbung der Handwerkskammer Konstanz: „Bei Messen erreichen Handwerker in kurzer Zeit ein großes Publikum. Da auch viele Schulklassen vor Ort sind, finden oft wertvolle Erstkontakte mit potenziellen Praktikanten und Auszubildenden statt.“ Wichtig sei es, die Anmeldefristen der Ausbildungsbörsen im Blick zu haben, die vereinzelt bereits Monate im Voraus enden.

Nach der Anmeldung folgt die Messevorbereitung, die entscheidend zum Erfolg beiträgt. Dieter Eberhardt rät Ausstellern, den Messestand so auffällig wie möglich zu gestalten: „Unter www.werbeportal.handwerk.de gibt es einen riesigen Fundus an Materialvorlagen für Anzeigen und Plakate, aus dem sich Handwerksbetriebe kostenlos bedienen können. Auch die Handwerkskammer Konstanz stellt auf Anfrage Flyer und Broschüren zum Thema Ausbildung parat.“

Handwerk zum Anfassen und Ausprobieren

Es sei zudem vorteilhaft, zum Messestand ein Werkstück mitzubringen und die Besucher zum Handwerken anzuregen. „Bestenfalls gibt es Handwerk zum Anfassen und Ausprobieren. Wir von der Nachwuchswerbung raten Betrieben auch, ihre eigenen Auszubildenden miteinzubeziehen. Sie können Schülern am Stand auf Augenhöhe von ihrer Lehre erzählen und möglicherweise dabei authentischen Social-Media-Content für die Betriebskanäle generieren“, so Dieter Eberhardt.

Besteht keine Möglichkeit auf eine Messeteilnahme, sollten Betriebe auf jeden Fall freie Praktika und Ausbildungsplätze unter www.hwk-konstanz.de/ausbildungsboerse eintragen. Diese Stellen präsentiert die Handwerkskammer Konstanz am eigenen Messestand. Bei Fragen ist Dieter Eberhardt jederzeit erreichbar.

Kontakt: Dieter Eberhardt, Tel. Telefonnummer: 07531 205-253, dieter.eberhardt(@)hwk-konstanz.de. 

24/25 - 10 Tipps für eine erfolgreiche Ausbildung

Der Start in den Beruf ist für Auszubildende nicht immer einfach. Sieben von ihnen erzählen, was geholfen hat. Handwerkskammer Konstanz bietet Erfahrungsaustausch zur Ausbildung an

Laut einer im Januar veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist die Zahl der Ausbildungsabbrüche im dualen Ausbildungssystem über einen Zeitraum von 15 Jahren kontinuierlich gestiegen. Betriebe können jedoch an einigen Stellschrauben drehen, um einem möglichen Abbruch vorzubeugen. Sieben (ehemalige) Auszubildende aus dem Gebiet der Handwerkskammer Konstanz erzählen, was ihnen bei ihrem Berufseinstieg geholfen hat.

1. Interesse am Beruf wecken

Moritz Braun, Auszubildender als Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker im 3. Lehrjahr bei Roland Sauter Rolladenbau in Konstanz, findet es wichtig, dass Betriebe durch ein vielseitiges Praktikum das Interesse am Beruf wecken: „An meinem Praktikum hat mir gut gefallen, dass ich jeden Tag etwas anderes und mit unterschiedlichen Leuten zu tun hatte. Ich habe immer wieder neue Sachen gesehen, das hat mich unfassbar fasziniert.“

2. Familiäres Umfeld schaffen

Für Moritz Braun spielt auch die Atmosphäre im Unternehmen eine große Rolle: „An meinem Betrieb gefällt mir sehr gut, dass wir nicht so ein großer Betrieb sind, dadurch ist es familiärer und alles etwas freundlicher. Man geht gut miteinander um.“

3. An die Hand nehmen

Marco Weißer, ehemaliger Metallbauer-Auszubildender bei Blenkle Fahrzeugbau in Bräunlingen, freute sich über Unterstützung in der Anfangszeit: „Man beginnt eine Ausbildung und weiß zuerst mal nicht, wie alles ganz genau funktioniert. Das Tolle bei meiner Firma war, dass ich an die Hand genommen wurde und zu Beginn viel von Gesellen begleitet worden bin.“

4. Ein offenes Ohr haben

Marco Weißer findet es auch wichtig, dass Betriebe immer ansprechbar für ihre Auszubildenden sind: „Egal ob im Betrieb irgendetwas war, ich Stress zuhause hatte oder spontan Urlaub für einen Arztbesuch gebraucht habe, ich bin immer auf ein offenes Ohr gestoßen. Auch wenn ich jemand zum Reden gebraucht habe, haben mir die Vorgesetzten immer zugehört.“

5. Probezeit erleichtern

Elisa Süß, Raumausstatter-Auszubildende im 3. Lehrjahr bei DecoDomus Fachmarkt für Heimausstattung M. Brockmann in Lauchringen, freute sich über einen guten Start in die Probezeit: „Es ist ein bisschen wie eine zweite Familie, die man sich aussucht. Ich habe mich direkt wohlgefühlt, weil ein Wir-Gefühl da war. Deswegen war die Probezeit dann gar nicht so schwer.“

6. Prüfungsvorbereitungen unterstützen

Elisa Süß gefällt in ihrem Betrieb, dass er sie bei der Prüfungsvorbereitung unterstützt: „Ich habe früh mit meinem Chef über die Prüfung gesprochen. Er hat mir sofort zugesagt, dass wir uns zusammen hinsetzen und planen, was bei meinem Prüfungsstück möglich ist. Auch damit meine Materialien rechtzeitig da sind und ich dann genug üben kann.“

7. Vertrauen schenken

Matea Dodik, Zahntechniker-Auszubildende im 2. Lehrjahr bei Fischer Zahntechnik in Rottweil, freut sich in ihrem Betrieb über das geschenkte Vertrauen in ihre Fähigkeiten: „Mein Chef hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, Ausbildungsbotschafter bei der Handwerkskammer zu werden. Er würde es mir zutrauen. Es ist super, dass ich für mein Handwerk werben und den Leuten mein Handwerk zeigen darf.“

8. Zwischenprüfung zusammen meistern

Leonie Gnirss, Schreiner-Auszubildende im 3. Lehrjahr bei der Schreinerei M. Mehne in Radolfzell, findet es wichtig, dass Betriebe ihre Lehrlinge bei der Zwischenprüfung unterstützen: „Bei uns ist jeder Lehrling einem Gesellen zugeteilt, der bei allem, was man macht, hilft. Es ist immer ein Ansprechpartner für offene Fragen da.“

9. Transparent kommunizieren

Lisa Obergfell, die ihre Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement bei Pfaff Energie- und Gebäudetechnik in Königsfeld absolviert hat, gefiel bei ihrem Betrieb die transparente Kommunikation: „Mein Chef hat mir von Anfang an gesagt, dass er mich nach der Ausbildung übernehmen wird. Das fand ich so toll.“

10. Perspektiven aufzeigen

Daniel Pitaev, Metallbauer-Geselle bei der Firma Ludwig Keller in Engen, mag an seinem Betrieb, dass er ihm frühzeitig Perspektiven aufgezeigt hat: „Nach einiger Zeit in der Firma hat man eine gewisse Position und man wird unentbehrlich. Mein Chef ist damals auf mich zugekommen und hat mir einen Vertrag als Geselle angeboten. Ich wusste, dass ich bleiben wollte, und daher lief alles ganz glatt.“

Bei allgemeinen Fragen zur Lehre können sich Betriebe an die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Konstanz wenden.

Bei Ausbildungsabbrüchen oder anderen Problemen hilft die Ausbildungsbegleitung der Handwerkskammer Konstanz.

Die Videointerviews der (ehemaligen) Auszubildenden sind unter www.youtube.com/hwkkonstanz zu finden.

INFOKASTEN:

Die Handwerkskammer Konstanz bietet für ihre Mitgliedbetriebe kostenfrei einen Erfahrungsaustausch für Ausbilder und Lehrkräfte mit dem Schwerpunkt Probezeit an. Eine Anmeldung vorab unter www.hwk-konstanz.de/veranstaltungen ist nötig.

  • 31. März 2025, 17 bis 20 Uhr in der Außenstelle Villingen, Sebastian-Kneipp-Straße 60
  • 3. April 2025, 17 bis 20 Uhr in der Bildungsakademie Waldshut, Friedrichstraße 3

25/25 - Praktikumswoche nutzen – Jugendliche begeistern

Die Praktikumswoche bietet Jugendlichen und Betrieben die Möglichkeit, sich an einem Tag kennenzulernen

Einen Handwerksbetrieb einen Tag erleben – das können Jugendliche bei der Praktikumswoche in den Osterferien. An fünf Tagen haben sie die Möglichkeit, jeweils einen Tag bei teilnehmenden Unternehmen in die Werkstätten und Büros zu schauen und bis zu fünf Berufe auszuprobieren.

Eine große Chance für Betriebe, ihr Team und ihre Arbeit vorzustellen und vielleicht Azubis für später zu gewinnen. Kurz vor Beginn der Aktion haben Betriebe nun die letzte Möglichkeit, sich noch auf der Internetplattform einzutragen. Die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse lernen verschiedene Ausbildungsberufe innerhalb der Woche kennen und können herausfinden, ob sie lieber mit Mehl, Farbe oder Holz arbeiten. Die Praktikumswochen finden in den Osterferien und den beiden Schulwochen davor statt, vom 31. März bis 25. April 2025. Die Teilnahme ist für Unternehmen und Schüler kostenlos.

„Ich kann das jedem Betrieb empfehlen“

Malermeister Mario Keller hat positive Erfahrungen mit den Praktikumswoche gesammelt: „Wir hatten einen Schüler und eine Schülerin im Betrieb, beide sehr engagiert.“ In dem Familienbetrieb Keller in Emmingen-Liptingen konnten die Jugendlichen sofort mit anpacken und den Beruf erleben. „Ich kann die Aktion jedem Betrieb empfehlen. Auch uns hat es großen Spaß gemacht, den Jugendlichen unser Handwerk zu zeigen“, erzählt Keller.

Die Praktikumswoche sei eine tolle Aktion, um allgemein für das Handwerk zu werben. „Wer in den Betrieben positive Erfahrungen sammelt, der erzählt das seinen Mitschülern weiter. Davon können wir alle profitieren.“

Kein Mehraufwand

Gefreut hätten sich die Schüler, dass sie selbst kleine Aufgaben übernehmen durften. „Für sie war es ein schönes Gefühl, am Abend zu sehen, was sie geschafft haben.“ Großer Mehraufwand seien die Besuche der Jugendlichen nicht gewesen: „Sie haben uns einfach auf den Baustellen begleitet und geholfen, wo es eben ging.“

Eine Anmeldung ist für interessierte Unternehmen unkompliziert unter www.praktikumswoche-bw.de möglich. Nach der Registrierung können sie angeben, wann und für welche Berufsfelder sie die Praktikumstage anbieten. Anschließend bekommen sie geeignete Praktikanten vorgeschlagen, die sich für die entsprechenden Berufsfelder interessieren. Mit nur einem Klick ist der Praktikumsvorschlag angenommen und die Praktikanten erhalten automatisch alle wichtigen Infos zum Praktikumstag.

Die Aktion läuft bundesweit und wird von Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, der Bundesagentur für Arbeit und dem Land Baden-Württemberg unterstützt. Zahlreiche Unternehmen nutzen bereits die Möglichkeit, Jugendlichen einen Einblick in ihr tägliches Geschäft zu geben.

Schüler melden sich hier an: www.praktikumswoche-bw.de 

Rückblick auf 2024

Im vergangenen Jahr beteiligten sich bereits 2.700 Unternehmen in ganz Baden-Württemberg und es fanden über 7.500 Praktikumstage statt. Dabei gaben 84% der teilnehmenden Schüler an, dass sie sich eine Ausbildung in einem der besuchten Unternehmen vorstellen können.