Bürgerinfo: Gemeinde Hohenfels

Seitenbereiche

Sie verwendeten einen veralteten Browser. Bitte führen Sie für ein besseres Surf-Erlebnis ein Upgrade aus.
JavaScript scheint momentan in Ihren Browsereinstellungen deaktiviert zu sein.
Bitte nehmen Sie eine Änderung dieser Einstellung vor und laden Sie die Webseite neu, um deren volle Funktionalität zu ermöglichen.

Volltextsuche

Hauptbereich

Autor: Frau Baier
Artikel vom 01.08.2023

Polizeipräsidium Konstanz

ACHTUNG!!! - Skrupellose Telefonbetrüger

Skrupellose Telefonbetrüger

Auch vor dem Landkreis Konstanz machen Betrugsmaschen, bei denen vor allem ältere Menschen ins Visier von skrupellosen Betrügern geraten, nicht halt.

Bürgerinnen und Bürger erhalten schockierende Textnachrichten oder Telefonanrufe: Darin bitten vermeintliche Angehörige oder Freunde verzweifelt um Geldüberweisungen nach angeblichen Unfällen, Operationen und anderen Notfällen. Dahinter stecken Betrügerinnen und Betrüger, die die Hilfsbereitschaft und Angst ihrer Opfer ausnutzen, um Geld zu fordern.

 

Häufige Vorgehensweisen der Täter

Falsche Polizeibeamte

Die Täter rufen ihre Opfer an und geben sich dabei als Polizeibeamte aus. Dabei warnen sie die Opfer beispielsweise vor einem bevorstehenden Einbruch in ihr Haus oder ihre Wohnung und erkundigen sich gleichzeitig über zu Hause aufbewahrtes Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände. Um dies alles in Sicherheit zu bringen, bis die drohende Gefahr gebannt sei, bieten die falschen Polizeibeamten an, das Bargeld oder den Schmuck für die Angerufenen sicher zu verwahren.  Nicht selten wird bei den Anrufen die Notrufnummer 110 oder die Telefonnummer einer Polizeidienststelle im Display der Angerufenen sichtbar. Diese Manipulationen (sog. Call-ID-Spoofing) sind technisch machbar und sollen zu einer höheren Glaubwürdigkeit bei den Opfern führen.

 

Falscher Staatsanwalt / falsche Staatsanwältin

Bei einer derzeit sehr gängigen Masche geben sich die Telefonbetrüger als Staatsanwalt oder Staatsanwältin aus. Sie schockieren die potenziellen Opfer in den Telefonaten oft mit der Behauptung, ein Sohn, eine Tochter oder ein sonstiger naher Verwandter habe bei einem Verkehrsunfall eine (schwangere) Frau oder Kinder überfahren und tödlich verletzt. Um die Haft abzuwenden, sei eine hohe Kautionszahlung erforderlich, die in bar bei den Opfern abgeholt oder an einem anderen Ort übergeben werden soll. Der psychische Druck auf die Angerufenen wird nicht selten durch das Abspielen einer Aufnahme erhöht, bei der im Hintergrund eine weinende Frau zu hören ist.

 

Enkeltrick

Auch der Enkeltrick, bei dem sich die Betrüger und Betrügerinnen als Enkel älterer Menschen ausgeben, ist wenn auch seltener, zu beobachten. Hier geben die falschen Enkel bei einem Telefonanruf vor für eine größere Anschaffung oder eine finanzielle Notlage schnell einen großen Geldbetrag zu benötigen. Dieser soll durch einen Freund bei den Opfern abgeholt werden. 

 

WhatsApp-Betrug

Hallo Mama, hallo Papa, das ist meine neue Handynummer…". So lautet aktuell ein häufig verwendeter Einstieg in einen Chat über SMS oder Messenger von Betrügern. Beim sogenannten WhatsApp Betrug geben sich die Täter über eine Textnachricht als nahe Verwandte (Sohn / Tochter / Enkel) aus. Sie spiegeln vor, durch den Verlust ihres Handys oder wegen einer neuen Handynummer keine Online-Überweisungen mehr vornehmen zu können und sich nun in einer finanziellen Notlage zu befinden. Um aus dieser herauszukommen, sollen die Opfer schnell Geld auf eine mit übersandte Bankverbindung überweisen.

 

Tipps ihrer Polizei

  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Telefonnummer 110 an und verwahrt niemals Geld, Schmuck oder Wertgegenstände für Sie.
  • Geben Sie am Telefon keine Auskünfte zu ihrer persönlichen oder finanziellen Situation. Auch nicht über zu Hause aufbewahrtes Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte ausgeben, die Sie nicht als solche erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte wissen und beantworten kann!
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie den Hörer auf.
  • Verständigen sie bei verdächtigen Anrufen sofort über die Notrufnummer 110 die Polizei; verwenden Sie dabei nie die Rückruftaste ihres Telefons.
  • Wenn Sie von einer Ihnen bekannten Person unter einer unbekannten Telefonnummer kontaktiert werden, speichern Sie diese nicht automatisch ab. Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach, ob die Nachricht wirklich von ihr kommt.

 

Informationsveranstaltungen der Polizei

Das Referat Prävention des Polizeipräsidium Konstanz bietet zu den hier vorgestellten und weiteren Betrugsmaschen kostenlose Informationsveranstaltungen für Senioren an. Ihre kompetente Ansprechpartnerin für den Landkreis Konstanz ist Kriminalhauptkommissarin Heidrun Angele. Sie ist telefonisch unter der Nummer: Telefonnummer: 07531 / 995-1044 oder per E-Mail unter: konstanz.pp.praevention.kn(@)polizei.bwl.de erreichbar.

Weitere Informationen sind auch im Internet unter www.polizei-beratung.de abrufbar.